Du brauchst nichts tun!
Du brauchst nichts zu tun!
Heute möchte ich auf eine wunderbare Frage von Daniela eingehen.
Ihre Frage an mich war:
Liebe Anke, Du sagst immer : „Folge der Leichtigkeit und der Freude in deinem Leben“, und du sagst auch: „Du brauchst nichts tun!“ Wie soll das aber funktionieren, dass sich mein Leben zum Positiven verändert, obwohl ich nichts tue? Oder verändert es sich, gerade weil ich nichts tue?
Wenn ich sage „Du brauchst nichts zu tun“, dann meine ich damit deine Gedanken. Ich meine deinen Denker in dir und ganz speziell deinen „Planer“. Den alten Glauben in dir, dass positive Veränderung nur dann geschehen kann, wenn du dich darum kümmerst.
Genau so wurde es dir zwar bisher beigebracht, genau so wurde uns das Leben erklärt, doch stimmt das auch?
Ist das wirklich wahr?
Ich lebe heute das genaue Gegenteil von allem, was mir früher beigebracht wurde!
Ich folge unbeirrbar der Freude und der Leichtigkeit in mir. Alles andere fügt mir nämlich fast augenblicklich körperliches Unbehagen und sogar Schmerzen zu.
Ich könnte mich niemals mehr mit etwas beschäftigen, was sich nicht gut für mich anfühlt. Ich könnte niemals mehr stundenlang mit Menschen zusammen sein, die sich abfällig oder überheblich verhalten und ich könnte auch nichts mehr sagen, hinter dem ich nicht stehe.
Ich erlaube es nicht mehr, dass mich etwas runterzieht, mir Kraft raubt und mich traurig macht – mir selbst nicht und auch niemandem in meinem Umfeld.
Das alles ist mir nicht mehr möglich.
Heute! ….
Früher war das anders.
Früher lebte ich mich allerdings auch nicht…. früher liebte ich mich nicht.
Ich arbeitete, um Geld zu verdienen – Hauptsache ich war abgesichert.
Ich war mit Menschen zusammen, die alles andere als liebenswert zu mir waren. Außerdem traute ich mich nicht, meine eigenen Bedürfnisse zu äußern, sondern redete fast immer den anderen nach dem Mund.
Ich fühlte mich dem Leben gegenüber ohnmächtig und lebte nach dem Motto: „Was mich nicht umbringt, macht mich nur härter.“
Wie entsetzlich!
Ein Leben so zu leben ist zwar möglich, jedoch ist es der wesentlich anstrengendere und mühsamere Weg – und führt garantiert nicht zu einem ERFÜLLTEN Leben!
Ich hatte MICH dabei vergessen! Ich war nicht im FRIEDEN mit mir sondern leistete dem Leben, das sich durch mich ausdrücken wollte, heftigsten Widerstand.
Genau diesen Widerstand gegen das Leben verlor ich in dem Moment, als die Flammen über meinem Kopf zusammenschlugen und ich merkte, ich kann nichts mehr „TUN“!
Ich wurde regelrecht zur HINGABE gezwungen als in mir der Satz aufstieg:
„Herr, mach mit mir was du willst…. ich gebe mich in deine Hände!“
Das ist nun bald 10 Jahre her und ich folge genau diesem Satz immer und immer wieder. Radikal…..
Ich sterbe!
Immer und immer wieder!
Täglich wenn es sein muss!
Ganz freiwillig ; )
Was meinst du damit: „Ich sterbe immer wieder und sogar freiwillig“?
Auch ich rutsche noch manchmal in alte Verhaltensmuster hinein, ohne dass ich es wirklich bemerke.
Meist fällt es mir erst auf, wenn ich auf unerklärliche Weise Kopfschmerzen bekomme oder ich mich plötzlich total unwohl fühle. Wenn ich das aber dann hinterfrage und mir überlege, womit ich mich in den letzten Minuten beschäftigt habe, komme ich sehr, sehr schnell auf die Lösung!
Oft passiert mir das noch, wenn ich glaube Erwartungen gerecht werden zu „müssen“.
Wenn Anfragen von tollen Menschen kommen, wenn mich spannende Angebote erreichen oder eine „To-Do Liste“ entsteht, die mich überfordert. Oder auch, wenn mein Mann glaubt, ich „müsste“ jetzt sofort und gleich dieses oder jenes machen, weil ja sonst die Welt untergeht.
Da rutsche ich noch manchmal in ein „Ja“ hinein, obwohl ich eigentlich „Nein“ fühle und überhöre meine sanfte innere Stimme. Doch auf meinen Körper kann ich mich verlassen ; ) … er zeigt es mir Gott sei Dank sehr schnell.
Es ist der DENKER in mir, der glaubt dass das alles sein muss.
Es ist der DENKER in uns, der glaubt, wir müssen uns für die Welt da draußen passend machen. Verbiegen. Anpassen.
Doch in Wahrheit ist das vollkommen anders!
Wenn ich mit meinem Wahres Wesen in bewusster Verbindung bin, befinde ich mich in Harmonie mit allem, fühle seine fließende Leichtigkeit und unabdingbare Bedingungslosigkeit. Mit ihm zusammen will ich nichts, brauche ich nichts, und nichts ist von Bedeutung (von all dem was mein Denker denkt!).
Es ist das Gegenteil von Widerstand.
Auch lernte ich ja, dass ich mein Wahres Selbst niemals mit meinem Denker erreichen kann. Ich kann niemals mein Wahres Wesen zum Ausdruck bringen, wenn ich mit mir selbst oder dem Leben im Widerstand bin. Ich kann mich selbst niemals wirklich lieben und wertschätzen, wenn ich dem Denker in mir erlaube, mir zu sagen was „er“ für richtig hält.
DAS hat mit bedingungsloser Liebe nichts zu tun und trennt mich nur von diesen wundervollen Ebenen!
Deshalb STERBE ICH.
In jedem Moment wenn es sein muss.
Ganz bewusst.
Ich lasse meine Überzeugungen sterben, die dachten ich müsse mich anpassen….
Ich lasse den Glauben in mir sterben, der meint, man liebt mich nicht, wenn ich nicht so funktioniere, wie die da draußen es gerne hätten….
Ich lasse meine Sorgen sterben, meine Zweifel und Ängste.
Immer und immer wieder! Jedes Mal ging es tiefer. Jedes Mal trat mein Denker einen Schritt weiter zurück und gab seinen Widerstand mehr und mehr auf.
Ich folge der Leichtigkeit und der Freude in meinem Leben, denn das ist genau die Schwingung unseres Wahren Wesens! Sobald du damit nicht mehr im Widerstand bist, lebt dich das Leben! Es fließt dir alles zu, was deine Freude verstärkt, was deiner Freude entspricht und dich zum STRAHLEN bringt.
Das glaubst du nicht?
Probiere es aus!
Dafür gibt es zwei Schritte:
Der Schritt der Erkenntnis:
1. Erkenne, wann du dich nicht wohl fühlst und finde heraus, warum das so ist.
2. Komme in Frieden damit! Erkenne, dass es irgendein altes Muster (Programm) deiner Überzeugungen ist und gib den Widerstand dagegen auf.
Der Schritt der Umsetzung:
1. Folge deiner Freude. Handle! Verändere! Gestalte um!
2. Lasse los, wenn dir etwas nicht gefällt. Lasse Menschen los, Situationen oder Gedanken.
Dieses Loslassen ist keine Ablehnung anderen Menschen gegenüber. Es ist einfach so, dass ihr Wesen nicht (mehr) deinem Wesen entspricht. Für mich fühlt sich das oft so an, als sei die Zeit der Begegnung einfach abgelaufen. Du brauchst nichts tun.
Der Freude und der Leichtigkeit zu folgen ist die größte Form gelebter Selbstliebe und Selbstfürsorge!
Dadurch bist du immer klarer und stärker mit deinem Wahren Wesen in bewusster Verbindung.
In Liebe für DICH
Deine