Du kannst sie jederzeit für dich nutzen, um aus alten Verhaltensmustern auszubrechen. Wann immer du willst! Immer wenn du in einer Situation steckst, in der du traurig bist, wütend, verärgert, aufgelöst, ängstlich, hoffnungslos oder was auch immer. Diese Methode funktioniert.
Also, wenn du bereit bist, dich wirklich mit dir selbst auseinander zu setzen und deine Themen anzusehen, dann mache folgendes:
1) SCHREIBE DEINE GESCHICHTE
Wann immer dich ein starkes Gefühl einholt oder du dich von jemand anderem verletzt fühlst, schreibst du dazu deine Geschichte auf.
Fragen, die du dir dabei stellen kannst:
Was ist die Geschichte in mir, die gerade abläuft?
Was passiert gerade in mir?
Warum bin ich wütend?
Schreibe einfach auf, was dich gerade so aus der Fassung bringt und was das in dir auslöst. Beschreibe, was in dir und mit dir passiert. Einfach schreiben – nicht denken. Lasse es alles einfach hochkommen und bringe es zu Papier. Egal, ob Worte aus dir aufsteigen, die du normalerweise nicht in den Mund nehmen würdest, Vorwürfe herauswollen, die du dir normalerweise nicht zugestehst, oder was auch immer. DIES IST DEINE GESCHICHTE! NUR FÜR DICH BESTIMMT. Erzähle sie dir selbst. Lasse kommen, was kommen will und höre erst auf, wenn du das Gefühl hast, es ist alles zu Papier gebracht.
2) IDENTIFIZIERE DAS GEFÜHL
Nachdem du die Geschichte herausgefunden hast, wirst du feststellen, dass die Gefühle, die du hast, in die Geschichte eingebunden sind. Es ist wichtig, dass du ein Gefühl für dich in dieser Geschichte bekommst.
Fragen, die du dir dazu stellen kannst:
Was löst diese Person oder Situation in mir aus?
Was liegt wirklich unter meiner Traurigkeit, Wut, Emotionen, etc?
Um mich hier klar auszudrücken: Es reicht hier nicht einfach „Ich bin wütend“ oder „Ich bin traurig“ zu schreiben. Geh tiefer. Ich bin wütend, weil ich das Gefühl habe, dass er mich nicht schätzt. Ich bin traurig, weil ich mich abgelehnt fühle. Ich bin verärgert, weil ich nie gehört werde oder weil das, was ich gebe, nicht gewürdigt wird,…… oder ich nicht gut genug bin. Du kennst die Gründe genau! Gehe jetzt in dir tiefer und fühle diese Gefühle! Sie sind der Grund. Um sie geht es!
3) GEHE ZURÜCK
Jetzt kommt der wichtigste Teil. Nachdem du die Gefühle herausgefunden hast, die hier hochkommen, stellst du dir eine sehr wichtige Frage:
„Wann habe ich mich so gefühlt, als ich ein Kind war?“
„Wer hat es ausgelöst, dass ich mich so fühlte?“
„Wer war daran beteiligt?“
Schau dir die Gefühle und Erinnerungen an, die jetzt auftauchen, wenn du auf dein Leben zurückblickst – war es deine Mutter? War es dein Vater? War es ein anderer Mensch in deiner Kindheit? Wer hat es ausgelöst, dass du dich so fühltest, und auch heute noch fühlst? Die Wahrheit ist, dass die URSACHE dessen, warum wir uns heute so fühlen, in der VERGANGENHEIT liegt.
Die AUSLÖSENDE-Situation erinnert uns an die Vergangenheit die nicht geheilt wurde. Wir wiederholen Situationen mit Menschen in unserem gegenwärtigen Leben immer und immer wieder, um unsere Vergangenheit zu heilen. Um uns selbst zu heilen.
Es ist nicht immer leicht, aber sobald du beginnst, deine Auslöser und deine Muster zu erkennen, kannst du sie heilen und verwandeln. Somit hörst du auf, sie in Endlosschleife zu wiederholen und befreist dich selbst aus ihnen.
Ich habe auf meinem eigenen Weg erkannt, dass es fast nie um das „jetzige Ding“ geht, das mich unglücklich macht, auch wenn ich glaube, dass es darum geht. Es geht um schmerzhafte Erfahrungen aus unserer Vergangenheit, die wir in unsere Gegenwart mitgeschleppt haben.
4) LASSE HEILUNG GESCHEHEN
Sobald du die Ursache herausgefunden hast, woher diese Gefühle kommen, schlage ich vor, dass du mit dir selbst erst einmal eine angenehme Zeit verbringst. Wahrscheinlich gibt es ein kleines Kind in dir, das von einem oder beiden Eltern nicht gesehen oder zurückgewiesen wurde.
Dieser innere Anteil muss die Wandlung vollziehen. Niemand sonst. Was darf es lernen? Was brauchst du (es) jetzt, damit es dir (ihm) gut geht? Wem könntest du jetzt vergeben? Dir selbst? Was darfst du jetzt erkennen?
Gönne dir Ruhe und lasse es einfach einmal wirken. Vielleicht hast du das Bedürfnis mit jemandem zu sprechen, dem du vertraust? Lasse dir Zeit, all diese Zusammenhänge in dein Bewusstsein zu steigen und dann…
Gehe sanft, freundlich und mitfühlend mit deinem inneren Kind und dir selbst um. Das ist der Schlüssel der Heilung. Nichts anderes! Alles andere sind Möglichkeiten, Tools und Werkzeuge wie wir diesen liebevollen Umgang mit uns selbst erlernen können.
Du kannst dich zum Beispiel wieder hinsetzen und deine „alte“ Geschichte umschreiben. Erzähle vielleicht ein Märchen, in dem dein Inneres Kind jetzt Schutz findet, Geborgenheit und all das bekommt, was es sich schon immer gewünscht hat. Indem die Menschen nun anders und liebevoll mit ihm umgehen und wie es so zu neuem Mut und neuer Kraft kommt.
Erlaube, dass sich etwas ändert.
DU HAST ES IN DER HAND! NIEMAND SONST KANN DAS ÄNDERN
Das ist eine große und sehr tiefgreifende Übung. Wenn du möchtest, kannst du mir gerne unten erzählen, was du in dir entdeckt hast und heilen konntest.
Wenn du Fragen oder Anregungen hast, freue ich mich natürlich auch über einen Kommentar! Ich antworte garantiert.