Wie möchte ich wirklich leben?
Wie möchte ich wirklich leben?
Diese Frage wird lauter in mir… mit jedem Tag.
Wir alle stellen uns in dieser Zeit diese Frage, oder sollten sie uns auf jeden Fall stellen.
Sich mit ihr auseinanderzusetzen macht aber auch Angst, denn mir ist klar, wenn ich ihr wirklich folge, bedeutet sie VERÄNDERUNG in mir und in meinem Leben…. und zieht Konsequenzen nach sich.
Wie lange spiele ich ein Spiel mit, bei dem sich mir alle Haare sträuben?
Und wie lange halte ich den Mund, statt den Mut aufzubringen „Stop!“ zu sagen?
Oder wie lange sehe ich zu und wie viel Freiheit gebe ich auf?
Spannende Fragen!
Früher glaubte ich der Angst. Schließlich glaubte ich den Worten meiner Eltern und Lehrer und versuchte mich verzweifelt für eine Welt „passend zu machen“, die ich als extrem unecht fühlte. Alles in mir protestierte gegen mein eigenes Verhalten, doch ich hörte nicht auf diese lauten Hilferufe.
Infolgedessen glaubte ich meinem Verstand und seinen Gedanken und schränkte mich selbst dadurch unfassbar ein. Ich war letztendlich Teil einer hypnotisierten Gesellschaft und benahm mich wie ein Schaf, welches mit gesenktem Kopf irgendwelchen Leitschafen folgte.
Daher fehlte mir der Mut in mir – und mir fehlte Vertrauen zu mir. Ich badete in meinem Selbstmitleid, fühlte mich ohnmächtig und alles machte mir Angst.
Vor zehn Jahren hielt ich dem inneren Druck in mir nicht mehr stand schrie verzweifelt um Hilfe.
Als die klärende Antwort kam, indem ich meinen Körper verließ und die Gnade hatte, hinter die scheinbare Fassade meines Lebens zu blicken. Nun bekomme ich heute die Antwort, indem ich mich hinter dieser scheinbaren Fassade befinde und auf dieses ver–rückte Leben blicke. Das ist echt spannend.
Was ich da gerade wahrnehme, entsetzt mich zutiefst und gleichzeitig machte es mich unfassbar glücklich. Die Dualität scheint greifbarer denn je in unserer – ach so wunderbaren Welt – sichtbar (und vor allem erfahrbar) zu werden – und das war wohl überfällig!
Bisher ging es ums „Innen“
Sie war schon immer da die Dualität, doch ich habe ihre gegenseitigen Kräfte bisher nur in mir und ganz für mich alleine angesehen und in Ordnung gebracht.
Themen wie
- Ohnmacht und Macht
- Angst und Vertrauen
- Gewalt und Frieden
- Zwang und Freiheit
- Furcht und Mut
- Selbstliebe
- Ablehnung und Annahme
- Nein und JA
- …
Folglich hatte all das tiefe Narben in mir hinterlassen und ich verbrachte Tag für Tag damit, all das in Einklang mit meiner höheren Ordnung zu bringen.
Nun geht es ums „Außen“
Diese Frage „Wie möchte ich wirklich leben“ wird jeden Tag lauter in mir, denn jetzt geht es um etwas vollkommen ANDERES!
Es betrifft nicht mehr nur mich selbst, in meinem stillen Kämmerchen und in meiner kleinen eigenen Welt, sondern nun betrifft es uns alle als Gemeinschaft und dadurch doch auch wiederum mich selbst, denn ich bin Teil dieser Gemeinschaft.
Heute jedoch fühle ich mich den Herausforderungen des Wandels gewachsen.
Ich fühle mich kraftvoll und mutig.
Schließlich kenne ich meinen Wert und die Werte, die für mich in meinem Leben wichtig sind.
Und ich fühle grenzenlosen Frieden in mir und den übergeordneten Sinn hinter allem.
Auch fühle ich mich nicht mehr als Opfer der äußeren Umstände, sondern als Schöpfer meiner eigenen Realität.
Habe ich den Mut,
über mich selbst hinauszuwachsen?
Ja! Immer und jederzeit, denn ich habe für mich eine klare Entscheidung getroffen, als ich dieses Leben ein zweites Mal beginnen durfte.
Ich möchte echt sein und nur noch das leben, was sich für mich auch echt und wahrhaft anfühlt. Ich möchte herausfinden, wer und was ich wirklich bin. Nicht nur als Seele – das weiß ich bereits – sondern vor allem als Mensch.
Und genau aus diesem Grund macht mich diese Zeit jetzt so glücklich!
Das, was ich bisher im Innen gelernt und erfahren habe, darf nun von mir auch im Außen erfahren werden.
So viele neue Möglichkeiten werden mir gerade geboten, damit ich herausfinden kann: Was ist der nächste Entwicklungsschritt?
Ich weiß noch nicht, wozu ich bereit bin, wenn die Zeit des Handelns gekommen ist, und wie sich ein friedvolles „Nein“ in seinem vollen Umfang anfühlt, doch das werde ich nun kennen lernen und hoffentlich daran wachsen.
Und ich kenne meine Grenzen noch nicht in ihrem vollen Umfang, doch ich weiß, ich werde sie nun kennenlernen und hoffentlich sprengen.
Auch kenne ich meinen Mut noch nicht in seinem vollen Umfang, doch ich weiß, ich werde ihn nun kennen lernen und hoffentlich über ihn hinauswachsen.
Ich kenne meine Toleranz noch nicht in ihrem vollen Umfang, doch ich weiß, ihre Grenze wird mir gezeigt und hoffentlich dehne ich sie aus.
Ich bin bereit, über meine bisherigen Erfahrungen hinauszuwachsen. In jeder Beziehung. Ich finde zu meiner Selbstliebe.
„Wo Liebe wächst, gedeiht Leben – wo Hass aufkommt droht Untergang„
Mahatma Gandhi
Was für eine unglaubliche Zeit!
Von Herzen
Deine
„Ein Leben WIRKLICH zu leben bedeutet für mich Grenzen zu sprengen. Aus der dicken Nebelsuppe meiner Angst hinauszutreten …. und die grenzenlose WAHRHEIT DAHINTER zu erleben.
Im Nebel ist man blind und taub, doch DAHINTER öffnet sich ALLES!“